Was ist ein Bullen- oder Bärenmarkt?
Egal ob es um Aktien, Immobilien, Bitcoin oder andere Vermögenswerte geht. Märkte werden häufig entweder als Bullen- oder Bärenmarkt beschrieben. Einfach ausgedrückt ist ein Bullenmarkt ein steigender Markt, während in einem Bärenmarkt die Kurse fallen.
Zwei Marktzyklen
Die Märkte befinden sich immer entweder in einem Bullen- oder in einem Bärenmarkt. Beide zusammen bilden einen vollständigen Marktzyklus. Sie können durch fundamentale ökonomische Ereignisse, insbesondere die Konjunkturzyklen, aber auch durch Spekulation bedingt sein. Im Finanzmarkt spielen die Erwartungen der Anlegerinnen und Anleger eine wichtige Rolle.
Was ist ein Bullenmarkt?
Bullenmärkte beziehen sich auf einen allgemein positiven Trend innerhalb eines Marktes. Ein Bullenmarkt zeichnet sich durch einen anhaltenden Anstieg der Vermögenspreise, den Optimismus der Anlegerinnen und Anleger und den positiven Nachrichten über den Markt aus.
Selbst während eines Bullenmarktes treten kurzfristige Schwankungen, Rücksetzer und Korrekturen auf. Solche Abwärtsbewegungen können leicht als Ende eines Bullenmarkts missverstanden werden.
Die Geschichte hat uns gezeigt, dass Bullenmärkte irgendwann zu Ende gehen. Meist nach einer grossen Euphorie auf dem Markt. Ein solcher Stimmungsumschwung kann viele Gründe haben. Pessimistische Anlagepsychologie, Nachrichten wie ungünstige gesetzliche Regulierungen, bis hin zu unvorhersehbaren Situationen, wie die Corona-Pandemie, Krieg oder geopolitische Konflikte.
Was ist ein Bärenmarkt?
Bärenmärkte beziehen sich auf einen allgemeinen negativen Trend innerhalb eines Marktes. Bären- sind oftmals viel kürzer als Bullenmärkte und treten ein, wenn die Preise von Vermögenswerten stark oder rasant fallen.
Es ist schwierig abzuschätzen, wann ein Bärenmarkt vorüber sein könnte und der Tiefpunkt erreicht ist. Die wirtschaftliche Erholung verläuft in der Regel langsam und unvorhersehbar. Dabei können sie durch viele externe Faktoren beeinflusst werden, darunter das Wirtschaftswachstum, positive Anlegerpsychologie, Nachrichten oder Ereignisse von weltweiter Bedeutung.
Bärenmarkt als Chance nutzen
Bärenmärkte bieten grundsätzlich gute Einstiegs-Chancen, wenn deine Anlagestrategie langfristig ausgerichtet ist. Investitionen in Bitcoin können vor allem während eines Bärenmarktes durchaus als lukrativ erweisen, sobald der negative Zyklus einen Wendepunkt erreicht hat.
Dabei setzten viele Bitcoin-Anlegerinnen und Anleger auf den Durchschnittskosteneffekt (auch Dollar-Cost-Averaging genannt). Dabei wird mit einem Dauerauftrag automatisch pro Woche oder pro Monat ein fester Betrag investiert, egal ob der Kurs des Vermögenswerts steigt oder fällt. Damit streust du dein Risiko und kannst sowohl in Bullen- als auch in Bärenmärkten regelmässig in kleineren Tranchen investieren. Gleichzeitig spart es dir viel Zeit und Nerven.
Seitwärtsmarkt
Im Gegensatz zu den oben genannten Märkten bewegen sich in einem Seitwärtsmarkt die Preise nicht deutlich in eine Richtung. Er ist geprägt durch kleinere Preisschwankungen, die einen gewissen Bereich nicht verlassen. Die Investorinnen und Investoren haben hier eine neutrale Haltung der Marktentwicklung gegenüber, sie erwarten weder grosse zukünftige Gewinne noch Verluste.
Woher stammen die Begriffe Bulle und Bär?
Die Herkunft für die Begriffe bezieht sich auf das Angriffsverhalten dieser Tiere. Die Bullen stossen mit den Hörnern nach oben, während die Bären mit ihren Pranken nach unten schlagen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bären- und Bullenmärkte Begriffe sind, die die allgemeine Richtung des Finanzmarkts beschreiben.
Ein Bärenmarkt ist durch fallende Kurse und einen allgemeinen Mangel an Vertrauen unter den Anlegern gekennzeichnet, während ein Bullenmarkt durch steigende Kurse und Optimismus gekennzeichnet ist.
> Erfahre mehr, was genau ein Konjunkturzyklus ist.
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